An zentraler Stelle ist in einer 6-jährigen Planungs- und Umbauphase aus dem alten Unibibliotheksgebäude und Teilflächen des im Norden anschließenden Triplex - Gebäudes einer der größten zusammenhängenden Gebäudeorganismen in der Heidelberger Altstadt entstanden.
Der Kontrast zwischen den beiden Gebäuden könnte kaum größer sein: Auf der einen Seite Späthistorismus von 1906, auf der anderen Seite ein Bau aus den 1970er Jahren in Sichtbeton mit minimaler Ornamentik.
Ein gemeinsames „Logbuch“ für beide Gebäude wurde geschaffen, um die divergierenden Gebäudecharaktere mit einem gemeinsamen Vokabular zu einer Einheit werden zu lassen.
Insgesamt sind die architektonischen Mittel des Umbaus bewusst zurückhaltend gewählt worden. Sie fördern die beiden Bestandsgebäude und bemühen bewusst keine Neuinterpretation. Bis zu einer erneuten Anpassung der Bauten an den Bibliotheksalltag in vielleicht 30, 40 Jahren, wurde versucht die Fähigkeiten der beiden Gebäude zusammenzubringen und eine neue Realität mit sinnlichen Qualitäten zu synthetisieren.