Im Rahmen eines Wettbewerbs wurde 2004 die Neugestaltung des Friedrich-Ebert-Platzes beschlossen. Unter dem Platz in der Heidelberger Altstadt sollte eine dreigeschossige Tiefgarage gebaut werden. Zwei Geschosse davon liegen im Grundwasser. Zur Herstellung der Baugrube wurden Verbaumaßnahmen mit ca. 400 überschnittenen Bohrpfählen aus Beton mit zwei Rückverankerungsebenen und einer Einzellänge von ca. 15m ausgeführt.
Es gibt zwei Aufgänge zum Platz - im Süden kombiniert mit einer Haltestellenüberdachung, im Norden mit einem Aufzug und der entsprechenden technischen Einrichtung. Hier wurde ein Betonrelief zum Gedenken an den Namensgeber, dem 1. Reichspräsidenten Friedrich Ebert, umgesetzt. Über unterschiedlich breite und tiefe Kanneluren formatiert sich das Bildnis des Heidelberger Sohns.
In der Garage wurden für die Bodenfläche sowie teilweise für die Wände ein Farbkonzept erstellt, das zugleich als Leitsystem dient. Man verzichtete bei der Konstruktion komplett auf Unterzüge und Lüftungskanäle, um eine großzügige, unverschattete Gesamtwirkung zu erzielen.